Wer spricht? Literaturübersetzung zwischen kolonialem Erbe und Political Correctness VOR ORT OPEN AIR und LIVESTREAM Übersetzertag des Deutschen Übersetzerfonds mit René Aguigah, Pieke Biermann, Eva Bonné, Christian Jakob, Claudia Hamm, Marion Kraft, Michael Kegler, Patricia Klobusiczky, Verena Lueken, Andreas Nohl, Hans-Christian Oeser, Sharon Dodua Otoo, Mithu Sanyal, Beate Thill und Charlotte Wiedemann Konzept: Miriam Mandelkow und Nina Thielicke 18.06.21 in Berlin, Ballhaus Ost
Tickets – Wer spricht? Literaturübersetzung zwischen kolonialem Erbe und Political Correctness Berlin
Informationen
Wichtiger Hinweis:
Die Veranstaltung soll im Freien stattfinden.
Das Ticket ist nur bei gutem Wetter gültig.
Sollte die Veranstaltung nach drinnen verlegt werden müssen, melden wir uns am Vortag der Veranstaltung bis 18 Uhr per Mail mit einer Absage. In diesem Fall wird die Vorauszahlung automatisch rückerstattet. Ebenfalls wird das Ticket erstattet, wenn die Veranstaltung draußen wegen schlechten Wetters abgebrochen werden muss.
Auf dem gesamten Gelände (außer auf den Sitzplätzen) besteht Maskenpflicht.Bitte beachten Sie die geltenden Mindestabstände.
Leider können wir keine Speisen anbieten und Getränke nur in Flaschen ausgeben.
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Wer spricht?, lautet eine zentrale Frage im postkolonialen Diskurs. Dabei geht es um Repräsentation und Identität, Dominanz und Gewalt – und die Reproduktion von Macht durch Sprache. Wer spricht?, lautet eine zentrale Frage beim Übersetzen. Dabei geht es um Perspektive und Figurensprache, um die Imitation von Stimmen und die kreative Anverwandlung kultureller Kontexte.
In diesem Spannungsfeld bewegen wir uns beim diesjährigen Übersetzertag. Wer spricht beim Übersetzen? Wo stecken Literaturübersetzer·innen in den von ihnen übersetzten Texten? Welche Verantwortung tragen sie für das Werk? Wie gehen sie mit rassistischer Figurensprache um, wie mit umstrittenen Autor·innen? Ist alles sagbar und von allen? Gibt es Gestaltungskriterien, die außerhalb des Textes liegen?
Wir bringen unterschiedliche Haltungen und Perspektiven miteinander ins Gespräch und diskutieren über Spielräume und Zwischenräume beim Übersetzen postkolonialer Literatur, über Verlagsentscheidungen, Tabus und die viel beschworene, doch selten definierte Political Correctness. Und schreiben die Liste der Fragen fort.
Programm:
11 Uhr: Übersetzen als Kolonisierung. Eröffnungsvortrag von Mithu Sanyal
11.30 Uhr: Übersetzen als Dekolonisierung. Podiumsgespräch zwischen Christian Jakob und Mithu Sanyal
12.30 Uhr: Pause
13.30 Uhr: Kolonial, postkolonial. Das „Dazwischen“ übersetzen. Impulsvortrag von Claudia Hamm. Anschließende Podiumsdiskussion mit Claudia Hamm, Patricia Klobusiczky und Beate Thill
15.30 Uhr: Pause
16 Uhr: Der lange Abschied von der weißen Dominanz. Impulsvortrag von Charlotte Wiedemann
16.30 Uhr: Alles neu, alles anders? Bearbeitung, Neuübersetzung und Verlagspolitik. Podiumsdiskussion mit Eva Bonné, Marion Kraft, Andreas Nohl und Hans Christian Oeser. Moderation: Verena Lueken
18 Uhr: Pause
19 Uhr: Wer spricht? René Aguigah interviewt Sharon Dodua Otoo
19.30 Uhr: P.C. oder No-Go? Zum Umgang mit diskriminierungssensibler Sprache in der Übersetzung. Podiumsdiskussion mit Pieke Biermann, Michael Kegler und Sharon Dodua Otoo. Moderation: René Aguigah
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